Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, bei dem es um einen Jungen geht, der gerne Röcke und Kleider trägt.
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„Der Junge im Rock“ ist von Kerstin Brichzin geschrieben, von Igor Kuprin illustriert und ist im Minedition Verlag ( @mineditionbooks ) erschienen.
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Wie der Klappentext verrät, geht es in diesem Buch um Felix, der es unfair findet, dass Mädchen alles tragen dürfen, was sie möchten, Jungen aber nur Hosen und dunkle Sachen tragen dürfen. Dabei ist ein Rock oder Kleid so viel angenehmer, weil nichts zwickt und noch dazu sind sie einfach schön. Als seine neuen Kindergartenfreunde ihn wegen seines Rocks auslachen, möchte Felix nicht mehr in den Kindergarten gehen. Zum Glück hält seine Familie zu ihm.
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Ich finde das Buch nicht nur optisch, durch die schlichten und dennoch bunten Illustrationen ansprechend, auch die Geschichte gefällt mir wirklich gut. Sie greift ganz wunderbar auf, dass jeder tragen darf, was er oder sie möchte, was gefällt und worin man sich wohlfühlt. Und ja, es ist unfair, dass Mädchen scheinbar alles tragen dürfen, was sie möchten, während Jungen zur Hose zu greifen haben. Welchen Grund gibt es dafür? Keinen! Außerdem sensibilisiert es dafür, dass wir nicht anhand von Äußerlichkeiten festlegen können, welches Geschlecht unser Gegenüber hat und dass wir entsprechend klischee- und geschlechtersensibel durch die Welt gehen sollten, offen für alle Möglichkeiten, um jedem den Raum zu geben, man selbst zu sein.
Die Lösung von Felix‘ Papa finde ich ganz wunderbar, da sie nicht nur zeigt, wie wichtig es ist, als Eltern hinter seinem Kind zu stehen, sondern dass man auch selbst etwas wagen kann, um alte Muster aufzubrechen und die Welt etwas bunter zu machen.
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Ich kann dieses Buch all denjenigen empfehlen, die auf der Suche nach einem Bilderbuch sind, welches mit Klischees aufräumt und einem wichtigen Thema Platz bietet: alle dürfen sein, wie sie sind, Toleranz uns Respekt sind das A und O.
Der Junge im Rock (Kerstin Brichzin)
