Wie künstlich ist Intelligenz? Science-Fiction-Geschichten von morgen und übermorgen (Klaus N. Frick Hrsg., Plan9)

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Seit einiger Zeit beschäftigen sich Wissenschaftler, Journalisten und Politiker immer intensiver mit dem Thema der künstlichen Intelligenz. Für die Science-Fiction ist es nichts Neues: Ob Positroniken oder MechWarriors, ein Leben im Cyberspace oder in der Virtuellen Realität – seit Jahrzehnten zählen künstliche Intelligenzen verschiedenster Ausprägung zum Kern der Science-Fiction. Wie sieht es die Science-Fiction heute? Neun Erzählungen und ein Artikel werfen ganz unterschiedliche Blicke auf künstliche Intelligenzen: Science-Fiction von deutschsprachigen Autorinnen und Autoren, mal erdverbunden, mal im All, mal satirisch, mal sehr ernsthaft. Gewinner des Deutschen Science-Fiction-Preises 2021 in der Kategorie „Kurzgeschichte“ mit „Wagners Stimme“ (Platz 1) und „Die Sapiens-Integrale“ (Platz 3).

Rezension: Faszinierende Sammlung von Kurzgeschichten ⭐⭐ ⭐ ⭐ ⭐
Wenn sich Science-Fiction (SF) mit Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigt, geht es zumeist um Weltherrschaft oder um sprachgesteuerte Positroniken in Raumschiffen. Wenn sich aber nun eine ganze Reihe von bekannten Autoren dazu Gedanken machen, dann kann man sicher einiges erwarten. Da ich in meinem anderen Leben auch viel mit Informatik, weiß ich recht gut, was heute möglich ist und was nicht. Welche Tücken Datenverknüpfungen in Verbindung mit maschinellem Lernen haben, haben wir bereits zu Genüge bei den letzten und vorletzten US-Wahlen gesehen.
Nun aber zum Buch: Es war toll. Obwohl meine Erwartungen schon durch die elitäre Autorenschaft recht hoch waren, hätte ich nicht gedacht, dass man sich aus so vielen unterschiedlichen Richtungen dem Thema nähern kann. Mein absoluter Favorit war „Johanna“, wo es um die Rache an einer allwissenden KI geht. Hui!
In dem Buch erwarten Euch eine ganze Menge Einzelgeschichten und man kann damit viel Spaß haben. Alle Geschichten sind flüssig geschrieben und gut zu lesen. Daher gibt es hier meinen „Damen hoch“ und eine klare Leseempfehlung für alle SF-Fans und Informatiker. Und Nicht-Informatiker.

Peter Brendt

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